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Wild Mountain

 

 

Auch heute (11.11.2018) waren wir, Freunde des gepflegten Ballsports (namentlich Herbert, Jan, Joachim, Kenny, Marcus), wieder unterwegs. Wir hatten heute Weerte ins Visier genommen. Genauer: Wild Mountain. Noch genauer: Area 57. Schon mal vorweg: ein nettes, "kleines" (ca. 1,2 ha) Feld, gepaart mit einer guten Orga, tollen Spielen und ner Menge Gastfreundschaft. Also Kaffee, Tee und Mäusespeck. Es ist schon etwas skurril (jedenfalls für mich), sonntags im unausgeschlafenen Zusatand auf Niederländisch, nein- doch halbwegs Deutsch und dann sicherheitshalber Englisch sprechende Menschen zu treffen. Das war beim Einchecken noch nicht SOOO wild. Beim Kaffee/ Tee (gratis!) kann man vieles klären. Auch das Umkleidezelt ist spartanisch, aber ausreichend eingerichtet.

 

Nachdem wir alle unser Spielzeug gechront hatten, ging es aufs Feld: man hat etwa ein Drittel des Spielfeldes Wald, den wir aber heute fast nur zum spawnen genutzt haben. Hier sind auch einige Wälle, "Bunker" und andere Hindernisse aufgebaut. Den Rest des Spielfelds beherrscht ein Dorf mit zig kleinen Häuschen (natürlich Attrappen!), in denen du fleißig CQB-en kannst. Das haben wir auch getan. Um das Spielfeld kennenzulernen - und um sich warm zu spielen - gab's als erstes  "Team Deatthmatch". Davor hat der Holländer aber die Verhaltensregeln gesetzt. Es ist schon erstaunlich, wie wenig Holländisch ich verstehe und doch meistens der groben Marschrichtung folgen konnte... Danach ging es um "Chemical Shit". Es waren auf dem Gelände Fässer versteckt. Beide Teams (etwa 15 Mann- und Frau! pro Team) hatten die Aufgabe, die Fässer zu suchen. Wenn eines gefunden wurde, musste man den Wagen (ja- den motorisierten Wagen!) rufen, der das Fass einlud. Wer am Ende die meisten Fässer gesammelt hat, der hat gewonnen.

 

Jetzt muss man vielleicht dazu sagen, dass die Holländer in Spiel-und Stresssituationen gerne Holländisch reden. Das machte die Kommunikation WÄHREND des Spiels etwas schwierig. In Pausen- oder Besprechungszeiten konnte man sich aber gut auf Englisch absprechen. Auf alle Fälle sind wir fünf Ausländer eher zusammen oder alleine losgeeiert, um die Missionen zu erfüllen. Genau wie unsere einheimischen Partner. Trotzdem war es ein gutes, flüssiges Spiel. Das dritte Spiel, "Drop the Bomb", habe ich- ehrlich gesagt, nicht so ganz kapiert, bis auf die Worte, die ich problemlos für mich übersetzen konnte. Aber das ist zu wenig, um es hier auszubreiten... Vielleicht kann einer meiner Mitspieler Licht ins Dunkel bringen...!?

 

Eigentlich dachte ich, dass "Capture the Flag" mein persönlicher Höhepunkt des Tages sei. Vom spielerischen her war es das wohl auch. Es waren sieben Flaggen auf dem Feld verteilt. Wir mussten sie erobern. So simpel die Aufgabe, so spannend die Durchführung. Die Orga (sagte ich schon- toll!?)Hat immer wieder die Zwischenstände durchgegeben. Unser Team hat 5:2 gewonnen (und- ohne jetzt Lob einfahren zu wollen- die letzte Flagge hab ICH gehisst und eine mörderlange Minute verteidigt... в) Dann kam die Mittagspause.

 

Die Orga hatte vorher schon mit Blick aufs Wetter angefragt, ob wir noch ein wenig länger spielen bis zur Mittagspause, weil es nach Regen aussah. Gute Orga. Fein gemacht! Nach einer entspannten Mittagspause ging's zurück aufs Feld. Wir waren von 5 auf drei Spieler geschrumpft. Das Spiel hieß... irgendwas mit Rebellen. In der ersten Spielrunde hab ich das Spiel nicht wirklich verstanden (wieder mal. Liegt bestimmt an den schlechten Dolmetschern...в). Ich bin eher auf dem Feld rumgeirrt, hab mal hier gebangt, da wurd ich gehittet... aber das Spiel rauschte an mir vorbei. Genau wie meine beiden Mitspieler meistens. Irgendwann war die Runde vorbei. Dann gab es die Rückrunde! Auf einmal kam der Chef vom Feld auf mich zu und machte mich zum Rebellen! Ich hatte die Aufgabe, von Savehouse zu Savehouse von mindestens einem Kameraden geleitet zu werden. Die Nummern wurden mir jeweils über Funk mitgeteilt. Das war für unsere Gruppe ein tolles Spiel (fand ich!): wir sind gerannt, die Holländer haben sich gegenseitig bekriegt. Wenn das Spiel stockte, weil ich gut eingekesselt war und nicht erreicht werden konnte, hat die Orga auch eingegriffen. Wie gesagt- toll. (Übrigens: wiederhole ich mich?) Als Belohnung durften wir noch im Van eine
Runde um den Platz drehen... Alles in allem kann ich sagen: tolles Feld, tolle Leute, tolle Orga. Sie hat bei Beschwerden sofort reagiert, den gesamten Tag im Blick gehabt... gut, vielleicht gab's auch mal ne Fehlentscheidung... aber ansonsten echt fair! Und- hey! Wir wollen doch alle nur spielen! In diesem Sinne:

 

Danke an das Team von Area 57. Es war ein toller Tag!